Mistelprojekt

Die Laubholzmistel breitet sich in den letzten Jahren auch im Kreis Soest immer stärker aus und befällt zunehmend Bäume, darunter auch viele Apfelbäume. Die Mistel ist eine immergrüne, parasitäre Pflanze und entzieht ihren Wirtsbäumen Wasser sowie Nährstoffe. Durch ihr mitunter erhebliches Gewicht belastet sie die Bäume zusätzlich und führt häufig zu Astbrüchen. Besonders im Westen des Kreises ist die Mistel bereits zu einem großen Problem geworden. Fahren Sie einmal durch die Gemeinde Welver und achten Sie auf die dortigen Obstalleen: In manchen Bereichen wirken die Apfelbäume selbst im Winter grün – allerdings nicht durch ihr eigenes Laub.

Wenn Sie eine Mistel in Ihrem Obstbaum entdecken, sollten Sie diese möglichst schnell entfernen. Die Mistel treibt eine Senkwurzel tief in das Kernholz des Wirtsbaumes und entwickelt zusätzlich Seitenwurzeln entlang des Astes. Deshalb reicht es nicht aus, eine Mistel einfach abzubrechen – sie wächst sonst wieder nach. Der ganze Ast muss mit ausreichendem Abstand (ca. 30 cm) zur Mistel entfernt werden. Sollte die Mistel an einem Starkast sitzen, der zu groß ist, um ihn zu entfernen, bleibt leider oft doch nur das regelmäßige Abbrechen der Mistel. In diesem Fall muss die Mistel jedes Jahr wieder entfernt werden, sobald sie nachwächst.

Wenn Sie Misteln aus Ihren (Obst-)Bäumen entfernen lassen möchten, unterstütze ich Sie gerne fachkundig dabei. Eine frühzeitige und fachgerechte Entfernung ist entscheidend, um die Vitalität Ihrer Bäume zu erhalten und größere Schäden zu verhindern. Mit sorgfältigem Blick, passendem Werkzeug und langjähriger Erfahrung entferne ich Misteln nicht nur aus Obstbäumen, sondern auch zuverlässig aus anderen, größeren Baumarten.

Ob einzelne Bäume in Ihrem Garten, größere Bestände auf Streuobstwiesen oder kommunale Anlagen – ich kümmere mich um eine sichere, effektive und nachhaltige Mistelentfernung. Sprechen Sie mich einfach an, und wir finden zusammen eine passende Lösung für Ihre Bäume.

Gemeinsam mit dem Straßenbaum e.V. (in dem ich ebenfalls Mitglied bin) haben wir im Winter 2024/2025 ein Projekt gestartet, das langfristig dafür sorgen soll, die Mistel so weit zurückzudrängen, dass unsere Apfelbäume in der Börde erhalten bleiben können. Dazu kartieren wir zunächst die Mistelvorkommen mithilfe einer Smartphone-App und leiten anschließend geeignete Schnittmaßnahmen ab. Der Soester Anzeiger hat bereits über das Projekt berichtet.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Website: mistelinfo.de